Auch wenn wir ihn nicht immer aktiv wahrnehmen haben wir ihn doch ständig vor Augen. Den Mobilfunkstandard unseres Smartphones. Je nachdem wo wir uns gerade befinden, wird zum Beispiel entweder 3G, 4G oder auch LTE im oberen Bereich des Displays angezeigt. Der Standard bestimmt dabei die Up- und die Downloadgeschwindigkeit ihres Telefons.
Die logische Schlussfolgerung daraus ist, dass 4G besser ist als 3G. Wenn Sie allerdings bisher der Meinung waren, dass LTE mit 4G gleichgestellt oder gar ein besserer Standard ist, dann dürfen wir Sie in diesem Beitrag eines Besseren belehren. Zuerst einmal zur Abkürzung selbst. LTE steht für Long Term Evolution, den Mobilfunkstandard der 3. Generation. Während das Marketing in der Kommunikation die beiden Begriffe LTE und 4G gerne als Synonym verwenden, so ist die Wahrheit eine andere. Der 4G Standard beinhaltet Richtlinien und Vorgaben, die von LTE nicht vollständig erfüllt werden. Daher handelt es sich bei LTE lediglich um eine verbesserte Version von 3G.
Es gibt jedoch auch noch eine erweiterte Version von LTE, nämlich LTE Advanced. Diese Erweiterung ermöglicht höhere Datenübertragungsraten und erfüllt somit die Vorgaben des 4G Standard.
Voice over LTE (VoLTE) – die digitale Sprachübertragung
Früher wurden Telefongespräche hauptsächlich über die Standards 2G und 3G rein leitungsverbunden übertragen. Die Erweiterung des LTE Standards vom mobilen Internet auf die Telefonie wird als Voice over LTE (VoLTE) bezeichnet und ermöglicht die Telefonie über 4G. Der Standard ist eine Form von VoIP und funktioniert somit ebenfalls IP-paketorientiert. Diese Entwicklung brachte viele Vorteile mit sich. Der Gesprächsaufbau hat sich deutlich beschleunigt, die Sprachqualität verbessert und der erhöhte Stromverbrauch während Telefonaten hat sich reduziert.
Auch wenn VoLTE bereits weit verbreitet ist, so kann es durchaus der Fall sein, dass die Option bei manchen Tarifen extra dazu gebucht werden muss. Das Positive daran ist, dass die Buchung meist mit keinerlei Kosten verbunden ist.
